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Warum LEDs die bessere Alternative sind

Leuchtstoffröhre: Warum LEDs die bessere Alternative sind

Es gibt sie seit vielen Jahrzehnten, zum Einsatz kommen Leuchtstoffröhren vor allem in öffentlichen Gebäuden und gewerblichen Industrieanlagen. LED-Beleuchtung löst die Leuchtstoffröhre jedoch zunehmend ab, da sie deutlich effizienter ist. Haben Leuchtstoffröhren in naher Zukunft ausgedient wie die Glühlampe?

Die Charakteristika von Leuchtstoffröhren

Leuchtstoffröhren sind innen mit einem fluoreszierenden Leuchtstoff beschichtet und zudem mit einem Gemisch aus Argon und Quecksilber gefüllt, das zum Glühen gebracht wird. Eine Leuchtstoffröhre ist meist 60 bis 150 Zentimeter lang, beleuchtet eher großflächig als gezielt. Das Licht ist mehr funktional als atmosphärisch. Leuchtstoffröhren gibt es in den Farben Kaltweiß, Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß. In Privathaushalten kommen vor allem kompakte Leuchtstofflampen, besser bekannt als Energiesparlampen, zum Einsatz. Sie funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die Röhren.

Verwechslungsgefahr: Leuchtstoffröhre, Neonröhre und Halogen-Lampe

Fälschlicherweise werden Leuchtstoffröhren umgangssprachlich auch als Neonröhren bezeichnet. Beides sind Gasentladungsröhren, allerdings ist die Neonröhre mit Neon befüllt und nicht mit einem Leuchtmittel auf der Innenseite beschichtet. Neonröhren leuchten nicht weiß, sondern orangefarben. 

Leuchtstoffröhren sollte man zudem nicht mit Halogen-Lampen verwechseln. Halogen-Leuchtmittel ähneln in ihrer Funktion eher den Glühlampen, sind aber mit einem Halogen wie dem Element Iod gefüllt.

Wichtig: ab dem 1. September 2018 dürfen Halogen-Haushaltslampen mit ungebündeltem Licht im Rahmen der sechsten Stufe der ErP-Verordnung (EG) 244/2009 in der Europäischen Union nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.

Außerdem gibt es noch mit Xenon befüllte Lampen. Sie kommen als Autoscheinwerfer zum Einsatz, zudem werden Xenon-Lampen in Kinoprojektoren, Suchscheinwerfern, Leuchttürmen und für wissenschaftliche Anwendungen eingesetzt.

Die Einsatzgebiete von Leuchtstoffröhren

Eine Leuchtstoffröhre hat eine relativ lange Lebensdauer. Sie findet deshalb überall dort Verwendung, wo Licht dauerhaft brennen muss – beispielsweise in U-Bahn-Stationen, Lagerhallen, Fabriken und Bürogebäuden. Ein regelmäßig Ein- und Ausschalten schadet ihrer Lebensdauer, denn der Quecksilberdampf der Leuchtstoffröhre reduziert sich bei jedem Einschalten. Fängt die Leuchtstoffröhre an zu flackern, wird es Zeit für einen Tausch. 

Alte Leuchtstoffröhre gegen moderne LED-Röhre austauschen 

Verwendet man moderne LED-Röhren statt Leuchtstoffröhren, lassen sich die Stromkosten von Werkstätten und Industrieanlagen um mehr als 50 Prozent senken. LED-Röhren haben eine längere Lebensdauer von bis zu 30.000 Betriebsstunden und sind stromsparender als Leuchtstoffröhren. Zudem hat häufiges Ein- und Ausschalten keine negativen Auswirkungen auf die Lebensdauer. LED-Röhren gibt es mit unterschiedlichen Lichtstärken und in verschiedenen Lichtfarben sowie in allen gängigen Maßen. Sie können somit Leuchtstoffröhren problemlos ersetzen. 

Vorsicht: Vor dem Einsetzen einer LED-Röhre muss gegebenenfalls – je nach Bauart der alten Leuchtstoffröhre – der Lampenträger geöffnet und das eingebaute Vorschaltgerät entfernt werden. Diese Arbeit sollte unbedingt ein Elektro-Fachmann ausführen und zuvor auf Machbarkeit prüfen! Unter Umständen können Bauartveränderungen nicht durchgeführt werden bzw. ist ein Wechsel der gesamten Leuchte erforderlich.